Blutzucker
Der Blutzuckerspiegel hängt direkt mit der Energieversorgung des Körpers zusammen. Problematisch wird es, wenn die Blutzuckerwerte dauerhaft erhöht sind.
Haben wir Zucker im Blut?
Ja, im menschlichen Blut befindet sich Zucker, genauer gesagt Glukose. Glukose ist eine wichtige Energiequelle für den Körper und wird aus den Kohlenhydraten in der Nahrung gewonnen. Über das Blut gelangt die Glukose zu den Zellen.
Was genau ist der Blutzuckerwert?
Der Blutzuckerwert misst die Konzentration von Glukose im Blut und gibt an, wie viel Zucker im Blutkreislauf vorhanden ist.
Welche Rolle spielt das Hormon Insulin?
Insulin braucht es, damit die Glukose vom Blut in die Körperzellen gelangen kann. Bei einem Insulinmangel kann die Glukose von den Zellen nicht aufgenommen werden und der Blutzuckerspiegel steigt an.
Was ist Diabetes?
Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine Erkrankung des Zuckerstoffwechsels mit chronisch erhöhten Blutzuckerwerten.
Welche Arten von Diabetes gibt es?
Man unterscheidet zwei Haupttypen von Diabetes. Beim angeborenen Typ 1 werden die insulinproduzierenden Zellen meist schon früh zerstört. Beim Typ 2, der in der Regel erst in der zweiten Lebenshälfte auftritt, bildet die Bauchspeicheldrüse zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht genügend oder der Körper kann es nicht mehr wirksam verwenden (Insulinresistenz).
Weshalb ist Diabetes ein Gesundheitsrisiko?
Hohe Blutzuckerwerte beschleunigen unter anderem die Verkalkung und Schädigung von Gefässen (Arteriosklerose) und führen zu einer Verschlechterung der Pumpleistung des Herzens. So haben Diabetes-Patienten ein deutlich erhöhtes Herzinfarkt- und Hirnschlagrisiko.
Kann man Diabetes vorbeugen?
Vier von fünf Menschen mit Diabetes Typ 2 sind übergewichtig. Ein normales Körpergewicht, genügend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung tragen entscheidend dazu bei, das Risiko für Diabetes Typ 2 zu senken. Es gibt aber auch bei einem gesunden Lebensstil keine Garantie, dass man nicht an Diabetes erkrankt. Denn auch die Vererbung spielt bei der Entstehung von Diabetes Typ 2 eine wichtige Rolle.
Weshalb ist die Früherkennung wichtig?
Etwa die Hälfte aller Typ-2-Diabetiker in der Schweiz wissen nichts von ihrer Krankheit. Weil im Frühstadium kaum Symptome auftreten, ist die Früherkennung auch bei Diabetes zentral. Eine jährliche Blutzuckermessung ist spätestens ab 45 Jahren ratsam. Da auch die Vererbung eine Rolle spielt, sollte zudem schon früh die familiäre Belastung geprüft werden.
Wie wird Diabetes Typ 2 behandelt?
Im Vordergrund steht die Umstellung des Lebensstils, also: Gewichtsabnahme, ausgewogene Ernährung und ausreichend körperliche Aktivität. Reicht dies nicht aus, wird mit blutzuckersenkenden Medikamenten oder Insulin behandelt.