Ernährungstipps für ein gesundes Herz

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Eine gesunde, ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf Ihre Herzgesundheit aus. Wir verraten Ihnen, was das im Alltag genau bedeutet und welche kleinen Veränderungen den grossen Unterschied machen.

Wenig Zucker und Salz, gesunde Fette und viel frisches Gemüse – diese Ernährungsregeln kennen wir alle, doch weshalb sind sie so wichtig? Eine einseitige oder ungesunde Ernährung kann zu Nährstoffmangel, Übergewicht oder einem zu hohen Cholesterinwert führen, was wiederum das Herz belastet. Denn wenn die Arterien verkalken, kann eine Durchblutungsstörung die Folge sein. Umso wichtiger also, dass Sie Ihren Speiseplan optimieren. Wir haben die passenden Tipps für Sie.

1. Fünf am Tag

Fünf Portionen frisches, saisonales Obst und Gemüse pro Tag gelten als ideale Menge. Eine Portion entspricht dabei einer Hand voll. Je abwechslungsreicher die Auswahl an verschiedenen Sorten, Farben und Zubereitungen, desto besser.

2. Nicht zu viel Salz

Verwenden Sie Salz und Bouillon zurückhaltend und würzen Sie Speisen mit frischen Kräutern und Gewürzen. Das verleiht dem Essen Geschmack und es braucht weniger Salz zum Kochen.

3. Gesunde Fette

Ungesättigte Fette und Öle sind Bestandteil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung. Sie sind beispielsweise in Nüssen, fetthaltigem Fisch oder Olivenöl zu finden und sollten, wann immer möglich, gesättigte Fettsäuren im Speiseplan ersetzen.

4. Möglichst unverarbeitete Produkte

In Fertigprodukten, Snacks, Joghurt, Würsten, Fleischersatzprodukten und vielem mehr steckt oft genau das, was wir lieber nicht zu uns nehmen sollten. Als Grundsatz gilt: Je kürzer die Zutatenliste und je weniger Fremdwörter sie enthält, desto besser.

5. Vielfalt an Proteinen

Wenn Sie Fleisch essen, genügen zwei bis drei Portionen pro Woche. Für den täglichen Proteinbedarf gibt es viele Alternativen wie Linsen, Kichererbsen, Tofu, Fisch, Eier. Da Fleischerzeugnisse wie Würste, Trockenfleisch, Schinken oder Salami fett- und salzhaltig sind, sollten sie idealerweise nur einmal pro Woche auf den Tisch kommen.

6. Viel trinken

Trinken Sie mindestens 1,5 Liter am Tag, am besten Wasser oder ungesüssten Früchte- oder Kräutertee. Vermeiden Sie Softdrinks, denn diese enthalten häufig grosse Mengen Zucker. Auch Light- und Zero-Getränke sollten mit Zurückhaltung konsumiert werden.

7. Nur bei Hunger essen

Fragen Sie sich vor jeder Mahlzeit und jedem Snack, ob Sie wirklich Hunger haben – oder nur Lust. Oft steckt hinter dem vermeintlichen Hunger auch ein Durstsignal des Körpers oder ein Anzeichen für andere unbefriedigte Bedürfnisse. Essen soll nicht als Ersatz dienen.

8. Bewusst geniessen

Lassen Sie sich beim Essen Zeit, geniessen Sie es und kauen Sie länger. So spüren Sie besser, wenn Sie satt sind und erleichtern dem Darm die Arbeit.

9. Holen Sie frühzeitig Hilfe

Sie haben schon vieles probiert und waren am Ende meist frustriert? Eine Ernährungsberater*innen unterstützen Sie bei der Ernährungsumstellung. Mit einem professionellen Blick erkennen sie Ernährungsmuster und geben individuelle Tipps, um diese zu verändern. Warten Sie nicht zu lange. Beim Schweizerischen Verband für Ernährungsberater*innen (SVDE) finden Sie gesetzlich anerkannte Ernährungsberater*innen.